Ein wichtiger Schritt weiter

Fährt oder spaziert man am Jungfraublick/Beauregard vorbei, denkt man vielleicht: Geht da noch etwas? Wann geht das weiter? – Zurecht. Denn man sieht nicht viel. Nun ist es aber so, dass im Hintergrund viel gearbeitet wurde und wird. Das Workshopverfahren ist nun abgeschlossen. Und der Arbeitsgruppe «Arealentwicklung Jungfraublick/Beauregard und MzG» wurde das vorgesehene Projekt von einem Teil des Fachgremiums präsentiert. Zudem erhielt auch der Gemeinderat Einsicht. Die Herausforderung bei einem solchen Projekt ist immer, dass es ortsbaulich stimmt, dass die Neubauten sich schön ins Dorf einfügen werden UND dass das Ganze auch betriebswirtschaftlich über Jahre funktionieren kann, was ein bestimmtes Volumen bedingt. Das bisherige Projekt wurde vom Fachgremium als sehr stimmig gewürdigt, die Arbeitsgruppe hat sich gegenüber dem Projekt ebenfalls positiv geäussert. Das sogenannte Richtprojekt wird der Bevölkerung im Laufe des nächsten Jahres an einem Infoanlass vorgestellt. Warum erst dann? Es müssen noch einige Fragen und Knackpunkte geklärt werden, auch von Seiten Gemeinde. Und: Das Projekt wird sinnvollerweise zum Zeitpunkt präsentiert, wenn es im Rahmen des Planungsverfahrens in die öffentliche Mitwirkung geht.
Was kann jetzt schon gesagt werden? Die Investoren, also die Varem Spirenwald AG, hat sich bisher an den Kaufvertrag gehalten. Das Workshopverfahren wurde durchgeführt. Nebst der Erstellung von qualifiziert touristisch bewirtschafteten Apartments nach Zweitwohnungsgesetz (ZWG) ist im Richtprojekt ein Restaurant, ein Laden und ein öffentlich zugänglicher Platz sichtbar. Und was uns besonders freut: Mit dem vorliegenden Projektentwurf ist die Denkmalpflege einverstanden, sodass das jetzige Jungfraublick einem Ersatzbau weichen darf. Ja, schwarz auf weiss: Das jetzige Jungfraublick darf abgebrochen werden. Erwähnen möchte ich zusätzlich: Das neue Beauregard wird etwas weiter von der Strasse weg sein und dazwischen ist eine Baumreihe vorgesehen, so, wie sie vor hundert Jahren bestand. Eine schöne Idee.

Die Fachexpert:innen sind der Meinung, dass die neuen angedachten Bauten einen Dorfraum schaffen und das neue ortsbauliche Ensemble sich gut in das geschützte Strassendorf von Beatenberg integriert. Die Bauten seien aus dem historischen Kontext entwickelt worden und würden damit zu Beatenberg gehörig wahrgenommen. – Soweit mal der bisherige Stand, Genaueres dann im Frühling. Wie geht es weiter? Das Resultat des qualitätssichernden Verfahrens ist nun die Grundlage für die weiteren Planungsschritte (Planungsverfahren). Die Bevölkerung hat mit der Mitwirkung, bei der öffentlichen Auflage und bei der Genehmigung an der Gemeindeversammlung noch Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen.

Roland Noirjean, Gemeindepräsident

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